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Mobilität muss gestaltet werden

In der letzten Sitzung der Stadtwerke haben wir Grünen angeregt weitere Ladestationen den BürgerInnen kostenfrei zur Verfügung zu stellen um die EMobilität zu fördern, die Atraktivität der Stadt zu steigern und den BürgerInnen Wege für eine saubere Stadtluft zu eröffnen.
Leider scheint dieses Thema immer noch nicht angekommen zu sein, es wäre jedoch an der Zeit sich damit  und mit Mobilität im Allgemeinen zu Beschäftigen da dies eins der großen Themen unserer Zeit ist und bleiben wird.

Es wird nicht von heute auf morgen jedes Auto getauscht werden, das ist klar, jedoch zeigen uns andere Länder und Regionen wohin die Reise geht. So stehen z.B. in Oslo für die Bürgen kostenfreie Ladestatione für EAutos und EBikes seitens der Stadt zur Verfügung. Unterstützt durch weitere Maßnahmen wie eine Stärkung des ÖPNV und den Ausbau von Radwegen, werden in Norwegen mittlerweile mehr EAutos zugelassen als Verbrenner. Die geringere Lautstärke und weniger lokale Abgase steigern hierbei die Lebensqualität der Menschen deutlich.

Verbrennungsmotoren senden ihre Abgase direkt im eigenen Umfeld an die Umliegenden Personen aus, speziell Kinder werden erhöht belastet durch Stickoxide da sich diese erst Bodennah ausbreiten. Vorm Kindergarten, an der Schule, vor der Haustür, diese Abgase sorgen für Erkrankungen der Atemwege wie z.B. Asthma und auf lange Sticht zu Todesfällen. Nach den Skandalen der vergangenen Jahre weiß man dass diese Abgase eher mehr als weniger sind.

Espelkamp leidet nicht unter Smog jedoch liegt der Abgasgeruch in der Nase und Brummende und Jaulende Motoren sind deutlich zu hören. Durch Gestaltung vor Ort kann man die Abgase und Lautstärke reduzieren und mehr Lebensqualität für die BürgerInnen schaffen

Einkaufen, Bummeln und das Auto laden ist der zukünftige Weg, das zeigen uns andere Länder und Regionen seit geraumer Zeit. Dies führt dazu dass Menschen bevorzugt Orte ansteuern an denen Kostenfrei geladen werden kann. Wenn wir als Stadt wünschen dass die Menschen nach Espelkamp kommen um Einzukaufen, zu Bummeln und zu Verweilen sollte die Stadt an Orten wie dem Theater, dem Freibad, dem Atoll, Schulen und Städtischen Parkplätzen Ladesäulen für Elektroautos und EBikes zur Verfügung stellen. Nicht alle auf einmal, aber nach und nach. Ansonsten werden wir erleben dass die Menschen andere Orte aufsuchen und die Attraktivität der Stadt sinkt.

Zur Mobilität gehört noch viel mehr das unsere Region und vorallem den Ländlichen Raum wieder stärken und Attraktiver machen kann.
Autonome EBusse die 24/7 fahren können und Dörfer wieder an die Stadt anbinden, Regionale Attraktive Verbindungen mit Bus und Bahn, gute Radwege auf denen man schnell zur Arbeit und in die Stadt pendeln kann.
Gerade die Automatisierung und EMobilität bietet hier unglaubliche Chancen die wir als Gesellschaft nutzen und vorallem auch gestalten sollten!

Wir wollen als Grüne mit dem Thema Radwege und Radverkehr in Espelkamp einen Startpunkt setzen um Mobilität zu gestalten und haben hierzu Herrn Prof. Dr. Heiner Monheim eingeladen.
Prof. Dr. Heiner Monheim ist Gründervater der Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen und fußgängerfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen, Prof. für Raumentwicklung an einer Universität und ehemaliger Referatsleiter Stadtverkehr im NRW-Verkehrsministerium.

Alle BürgerInnen sind am 05.12.2017 um 19:00 herzlich ins Bürgerhaus eingeladen um mit uns und Herrn Monheim zu Diskutieren.